Der erste Schwung ist gefüllt und hängt entweder im Unikate Greifswald oder wartet in meinem Atelier auf die nächsten Märkte. Aber meine Ideen sind noch nicht erschöpft und der Hosen-Material-Berg  noch groß genug.
Dank eines lieben Menschen, der auf dem Weg zu mir beim blau-gelben Möbelschweden Station gemacht hat, konnte ich mich an den Nachschub machen.





Jetzt sind sie fertig, geschliffen und gestrichen, beschriftet und mit neuem Filz versehen.
Juchhu, jetzt kann ich wieder an die Nähmaschine gehen :-)

... saß ich diesmal an der Nähmaschine.

Mal wieder trafen passende Umstände zusammen: Die Nische im Flur, in die ich Hängeboden und Kleiderstange eingebaut habe, brauchte einen Sichtschutz. Und ein lieber Mensch bot mir nach dem Kürzen seiner Vorhänge die Reste an. Wenn das man nicht passte :-)





Herausgekommen ist ein Raffrollo, oben hell, in Bodennähe dunkler. Darauf die Applikation und weil ich Kontraste mag zu den schlichten Buchstaben eine breite Spitze. Ich mag ja lieber deutsche Worte, aber viel mehr dunklerer Stoff war nicht übrig. Eigentlich fehlt in meinem Flur nur noch ein Fenster für Tageslichtfotos, aber zaubern kann ich leider nicht.

... zu Hause ein und zum Markt wieder aus und wieder ein und wieder aus. So langsam komme ich in Übung.

Die Zeiten ändern sich ... und der Geschmack natürlich auch. So sehr man auch glaubt, sich selbst besser zu kennen und sich entsprechend unabhängig von den aktuellen Trends kleiden zu können, es gibt immer wieder Situationen, in denen so manches doch zu spontanen Einkäufen oder Nähaktionen verleitet ... mich zumindest.

Blicke ich zurück, sind es vor allem große Feiern, die mich dazu verleiten, von meiner Linie abzuweichen. Mein Wunsch,  für diesen Tag etwas besonderes tragen zu wollen, lässt mich mutiger werden. Aber kaum ist das Fest vorbei landet das gute Stück im Kleiderschrank ... und vor dem nächsten Fest sitze ich wieder an der Nähmaschine.

Am Anfang war's ein Trägerrock, für ein kleines süßes Mädchen, dass damit stolz durch die Wohnung tanzte ...