Jeden Tag ein bisschen anders geht der Fußweg entlang der Stralsunder Heilgeiststraße.
An manchen Tagen ist auf meiner Seite geöffnet, mal auf beiden und manchmal geht's auf
meiner Seite nur noch ein paar Meter weiter, dann ist Schluss. Gepflastert ist er auch noch nicht.
Schau ich aus meinem Atelier, seh ich die meisten Menschen mit gesenktem Kopf laufen,
wenn nicht mit dem Blick auf's Smartphone, dann auf den Schotter vor den Füßen.


Das brachte mich doch glatt auf eine Idee ...

... sag ich seit heute ... zwar hundemüde nach ziemlich kurzen Nächten in den letzten Tagen, aber glücklich und entspannt.





Kommt ruhig rein, trotz Sand an den Füßen, ich feg den schon wieder weg ... oder verarbeite ihn denmächst auch irgendwie.
Schließlich ist das ja ein Upcycling-Atelier ;-)

 

... geht's im Atelier, Schritt für Schritt. Und jedes Mal, wenn ich durch den Sandkasten stapfe

und die Tür aufschließe, fühlt es sich noch schöner an, gar nicht mehr fremd wie am ersten Tag.

Dieser Weg wird vertraut. Ich hab nicht mehr das Gefühl einen verbotenen Weg zu gehen, wenn

ich mir die Lücke im Bauzaun schaffe. Und sind sie da, grüße ich die Männer an Schaufel und Bagger.

 

 

Mein kleines Reich, mein Kreativreich, mein Ideenreich :-)

 

 

 

 

 

 

Da geht's rein ...

 

 

... in mein neues Kreativreich.

 

Und es passt zu mir ... improvisiert, aber mit Platz für ganz viele Ideen.

Es wird kein Laden und es wird keine Galerie ... es wird einfach ein

 

OFFENES ATELIER

 

ein Platz zum Entwerfen und Gestalten, aber gleichzeitig auch mein Marktstand an den Tagen unter der Woche,

ein Platz mit Fusseln auf dem Fußboden, aber auch mit Garderobe und Spiegel,

ein Platz für mich, für Besucher und endlich auch ein Raum für gemeinsames Werkeln, für Kurse und ähnliches.

 

Gestern noch musste ich aufpassen, nicht aus der Tür in einen Graben zu fallen...

Machste mir noch so einen Rock? Schön bunt soll er sein.

Grau soll er sein als Basis, orange dazu ist toll … aber hinten auch. Also nicht der aus dem Marktbestand. Der ist auch toll, aber eben hinten nur grau … neee, mehr bunt. Aber gern doch. Gemeinsames Wühlen im Hosenregal, gemeinsamer Blick in meine Stoffvorräte.

Das übliche Prozedere, Hose trennen, Bahnen zuschneiden. Natürlich sollen die Reißverschlüsse bleiben, die Taschen auch, selbstverständlich nutzbar ... manchmal eine ganz schöne Herausforderung aus nur einer Hose. Varianten gelegt, zum Abstimmen fotografiert, gemailt. Hm … sieht ja so grau aus … klingt es durch’s Telefon.





Wird doch noch bunt … im zweiten Schritt. Aufatmen …