Ich wachse ... oder meine Projekte ... eigentlich beides.

Meine kleinen Windlichter mag ich sehr, aber die großen bieten mehr Fläche zum Gestalten.
So sind inzwischen auch größere Windlichtgläser in mein Atelier gezogen.

Ganz schön knifflig ist es, die aufgeweichte Strohseide in der Größe um das Glas zu wickeln, aber davon lass ich mich nicht abschrecken.





Um die Sommerstimmung noch ein Weilchen in der Herbst hinein zu erhalten hab ich Kornblüten und Wildrosenblütenblätter verarbeitet.

... sind meine Sonntagsküken.

Und eh ich mich versah steckten sie alle im Kirschbaum.





Jetzt weiß ich warum ich immer nur abgeerntete Kirschbäume entlang meiner Radwege finde.

Darf ich vorstellen, dass sind sie alle 7 ...

"Schenkt dir das Leben Zitronen, mach Limonade draus"

Mir hat es in der letzten Woche Post "geschenkt", auf die ich gern verzichtet hätte. Keine Sorge, ich hab sie jetzt nicht zu einem Sommergetränk verarbeitet, auch nicht zu Glückwunschkarten.
Ich hab mich auf mein Fahrrad geschwungen, mir vom Wind die trüben Gedanken aus dem Kopf pusten lassen und mir ein kleines Sträußchen Blüten vom Feldrand geholt.

Leider stehen sie selten lange in der Vase. Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten, das Sommerfeeling mit in die Wohnung zu nehmen.





Weil's so viel Spaß gemacht hat hab ich mit Rosenblütenblättern gleich weitergemacht.

Das fand ich heute zumindest, als ich mir einen Baum fällen durfte.

Klingt erstmal alles andere als kreativ. Stimmt, das klingt erstmal nur nach Arbeit. Wenn ... ja wenn man nicht weiß, dass ich schon einmal aus Weidenästen Garderobenständer gebastelt habe. Aber der Besitzer dieses Baumes wusste das. Und so bekam ich vor dem Fällen das Angebot, mir den Baum anzusehen und auszusuchen, was ich davon gebrauchen könnte.

So sah man Antje heute mit Astschere und Säge den größten Teil des Baumes zerlegen.

... saß ich diesmal an der Nähmaschine.

Mal wieder trafen passende Umstände zusammen: Die Nische im Flur, in die ich Hängeboden und Kleiderstange eingebaut habe, brauchte einen Sichtschutz. Und ein lieber Mensch bot mir nach dem Kürzen seiner Vorhänge die Reste an. Wenn das man nicht passte :-)





Herausgekommen ist ein Raffrollo, oben hell, in Bodennähe dunkler. Darauf die Applikation und weil ich Kontraste mag zu den schlichten Buchstaben eine breite Spitze. Ich mag ja lieber deutsche Worte, aber viel mehr dunklerer Stoff war nicht übrig. Eigentlich fehlt in meinem Flur nur noch ein Fenster für Tageslichtfotos, aber zaubern kann ich leider nicht.